Profil
Die zunehmende Digitalisierung bewirkt auch eine nachhaltige Transformation sowohl religiöser Ausdrucksformen als auch der christlichen Anthropologie. Bereits jetzt machen sich die Themen Digitalisierung und KI als Gegenstand der Forschung in den wissenschaftlichen Arbeiten junger Nachwuchsforscher:innen von der systematischen bis zur praktischen Theologie bemerkbar. Das hier neu sich konstituierende Wissen soll zukünftig stärker in Tagungen und Workshops präsentiert, gebündelt und so der breiten theologischen Forschung zur Digitalisierung und KI Raum gegeben werden.
Ziel von neth:KI ist es, Theolog:innen (fortgeschrittene Masterstudierende, Doktorand:innen und Habilitierende), die sich in ihrer Forschung insbesondere den Themen und Herausforderungen des digitalen Wandels und der Künstlichen Intelligenz widmen, international und disziplinübergreifend zu vernetzen. Das Netzwerk orientiert sich also vornehmlich am gemeinsamen Thema und der theologischen Perspektive. Das Netzwerk versteht sich als ein Forum, auf dem sich Forscher:innen und Expert:innen über diese neuen und theologisch hochrelevanten Inhalte austauschen und gemeinsam ihre Arbeiten voranbringen können.
Das Netzwerk betrachtet Digitalisierung sowohl als technischen als auch gesellschaftlichen Prozess, der im Begriff ist, unsere gesamte Lebenswirklichkeit neu zu definieren: von unserer Wahrnehmung über unsere Kommunikation bis hin zu unserem Selbstverständnis als intellektuell überlegener Spezies angesichts Künstlicher Intelligenz. Forscher:innen sollen die Gelegenheit bekommen, sich über ihre unterschiedlichen Perspektiven auszutauschen und der Frage nachzugehen, wie dieses neue Forschungsfeld in der wissenschaftlichen Theologie nachhaltig etabliert und verankert werden kann und welche Bedeutung den Erkenntnissen der theologischen Forschung zur Digitalisierung für die Gesamtgesellschaft zukommt. Ein zentrales Anliegen des Netzwerkes ist es daher, die Auswirkungen des digitalen Wandels aus der theologischen Perspektive kritisch zu begleiten und die damit einhergehende gesellschaftliche Transformation konstruktiv mitzugestalten.